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Face Reading im Recruiting - Wen stelle ich da eigentlich ein?

Aktualisiert: 4. Okt.


Warum Menschenkenntnis im Recruiting heute wichtiger ist denn je


Zwei Personen in einem Bewerbungsgespräch an einem Tisch, mit Bewerbungsmappe zwischen ihnen. Authentischer Moment mit Fokus auf Mimik und Körpersprache.

Es dauert oft nur ein paar Sekunden und wir haben einen ersten Eindruck.

Im Bewerbungsgespräch, bei der Begrüßung, in einem kurzen Blick. Wir brauchen nur einen Wimpernschlag, um 1. ungefähres Alter, Geschlecht, Gemüts- und Persönlichkeitseigenschaften einzuschätzen und ob wir die Person schon mal gesehen haben oder nicht. Aber was entscheidet da eigentlich in uns? Und wie bewusst ist uns dieser Prozess?


Gerade im HR-Bereich und im Recruiting verlassen wir uns oft auf unsere Intuition. Das ist keineswegs falsch, aber es ist selten bewusst trainiert. Und genau da setzt Face Reading an.



Inhaltsverzeichnis



Recruiting im Wandel – Soft Skills lassen sich nicht aus dem Lebenslauf lesen


Soft Skills sind ein Teil davon, aber nicht alles. Entscheidend ist auch, ob die innere Haltung stimmig ist, ob jemand in seiner Präsenz authentisch wirkt und ob unausgesprochene Dynamiken ins Team passen. Genau hier eröffnet Face Reading eine zusätzliche Ebene.


Wie oft erleben wir genau das, da liegt ein guter CV auf dem Tisch, dann ein freundliches Auftreten des Bewerbers, passende Antworten und doch bleibt da ein Rest Unsicherheit in uns, den wir nur schwer erklären können.

Passt diese Person wirklich ins Team? Wird sie die Verantwortung übernehmen die sie versprochen hat? Wie reagiert sie auf Druck, wo sind ihre Stärken und wo ihre Schwächen?


Und wieder wird mir bewusst, Menschenkenntnis ist das, was zwischen den Zeilen geschieht und die mir maßgeblich ein Bild meines Gegenübers in meine Wahrnehmung zeichnet. Und sie entscheidet oft mehr als jede Zertifizierung, auch wenn ich sie nicht erklären kann.


Wenn ich jetzt zusätzlich zu meiner Intuition noch weitere Bestätigungen oder Dementis direkt aus dem Gesicht meines Gegenübers ablesen könnte, würde dies einen wichtigen Gegenpol über einen ganz anderen Zugangskanal zu meiner Intuition bilden. Mit einem geschulten Blick für das, was sich im Gesicht und der Körpersprache zeigt, entstehen ganz neue Möglichkeiten im Recruiting-Prozess und genau da setzt Face Reading an.


  • Authentizität erkennen

  • emotionale Reife einschätzen

  • mögliche Dispositionen früh wahrnehmen

  • echte Teampassung besser einschätzen



Face Reading im HR-Kontext ist kein Hokuspokus, sondern geschulte Wahrnehmung


Ich arbeite jetzt nun schon seit einigen Jahren mit Face Reading.

Und es geht mir nicht darum, Menschen in Typen einzuteilen oder zu durchschauen.

Es geht mir darum, zu erkennen, was sich meist nonverbal jenseits der Worte zeigt:


  • Hab ich das Gefühl, jemand spielt eine Rolle oder zeigt sich in seinem Ausdruck sehr echt?

  • Wirkt der Ausdruck stimmig zur Aussage, oder merke ich eine Dissonanz?

  • Zeigt sich Dominanz, Kontrollbedürfnis oder Unsicherheit?



All das sind wichtige Hinweise für meinen Entscheidungsprozess, den ich im Gesicht und der Körpersprache ablesen kann und den ich mit meiner Intuition abgleichen kann. Das Gesicht lügt nicht. Ich muss nur lernen. das Gesehene auch wahrzunehmen.



Bewerbungsgespräche anders führen, mit Blick für das Wesentliche


Ein strukturiertes Interview kann vieles leisten.

Aber das, was wir wirklich wahrnehmen, passiert oft dazwischen:


  • In der Mimik.

  • Im Blick, der Kopf- und Körperhaltung

  • in kleinen Mikroexpressionen der Mimik, die verraten, was jemand gerade jetzt, in dem Moment, fühlt.


Face Reading im Bewerbungsgespräch hilft, diese Signale nicht nur zu spüren, sondern auch visuell zu sehen und dann einordnen zu können.

Und das verändert nicht nur Gespräche, sondern ganze Abläufe.



Fehlbesetzungen vermeiden – Menschen wirklich sehen


Jede Fehlbesetzung kosten Zeit, Geld, Nerven und manchmal ganze Teamsysteme.

Studien zeigen: Eine Fehlbesetzung kann im Schnitt bis zu 30 % des Bruttojahresgehalts kosten – in Führungspositionen sogar deutlich mehr. Neben den direkten Kosten für Neubesetzung und Einarbeitung entstehen Folgekosten durch Produktivitätsverlust, Demotivation im Team und Imageschäden im Employer Branding.

Was wäre, wenn wir viel früher merken würden, dass etwas nicht passt?

Nicht, weil der Lebenslauf lückenhaft ist, sondern weil das innere Erleben irgendwie nicht mit der äußeren Rolle zusammenpasst?


Face Reading bietet HR-Profis eine neue Ebene der Wahrnehmung und das bedeutet: Bessere Entscheidungen, klarere Kommunikation, langfristigere Zusammenarbeit.



Menschenkenntnis als strategische HR-Kompetenz


In Zeiten von Fachkräftemangel, Digitalisierung und Sinnsuche braucht es keine perfekten Bewerbungen, sondern Menschen, die in ihrer Wirkung authentisch sind. Soft Skills sind Fähigkeiten, die sich nur schwer erlernen lassen, die aber den Ausschlag geben können, für oder gegen einen Bewerber. Doch Face Reading geht noch einen Schritt weiter. Es macht sichtbar, was zwischen diesen Soft Skills liegt – Authentizität, emotionale Reife und die Haltung, mit der jemand wirklich in Beziehungen tritt.


  • Wer führen will, sollte sich auch in andere Menschen einfühlen können.

  • Wer Teams zusammenstellt, muss erkennen, was unausgesprochen mitschwingt.

  • Wer im Recruiting sitzt, trägt Verantwortung, nicht nur für Eignung, sondern für Beziehung miteinander und im Team.


Und genau hier liegt die Kraft von Face Reading.



Fazit: Menschenkenntnis ist die Zukunft des Recruitings


Wenn du im HR arbeitest, dann weißt du, es geht nicht nur darum, Lücken zu schließen, sondern Zukunft zu gestalten.


Face Reading kann dich dabei unterstützen, die Menschen hinter den Rollen zu sehen.

Nicht um schneller ein Urteil zu fällen, sondern um tiefer zu verstehen. Es geht nicht nur darum, Soft Skills zu erkennen, sondern um ein tieferes Sehen. Wer ist dieser Mensch wirklich, jenseits von Rollen, Antworten und Lebenslauf?


Wen stelle ich da eigentlich ein?
Wer diese Frage bewusst stellt, nicht nur fachlich, sondern menschlich, wird die besseren Entscheidungen treffen. Und das merkt man. Nicht nur im Team, sondern auch im Klima und dadurch letztlich auch im Erfolg.

Wenn du im Recruiting wirklich sehen willst, wer da vor dir sitzt, dann zeige ich dir, worauf es ankommt. In meinem Spezialtraining „Face Reading für HR & Recruiting“ lernst du, Menschen im Gespräch klarer zu lesen und ihre Persönlichkeitseigenschaften und Stärken besser einzuschätzen. Von innerer Haltung bis Teampassung.


➡️ Für HR-Verantwortliche, Recruiter:innen und Entscheider, die auch den Menschen hinter dem Lebenslauf sehen und einschätzen wollen, trotz Lebenslauf. Wer Menschen wirklich sehen kann, trifft Entscheidungen, die langfristig tragen.







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